Die historische Entwicklung von Tunesien

Tunesien liegt am weitesten im Norden des afrikanischen Kontinents. Tunesien ist das kleinste Land der Union des Arabischen Maghreb¹⁾, ist aber auf jeden Fall das attraktivste Land. Im Verlauf seiner Geschichte haben sich hier viele Kulturen niedergelassen. Das Land besteht daher aus verschiedenen Kulturen.

Die Geschichte des Landes ist sehr alt:

Durch Didon erfolgte Gründung von Karthago im Jahre 850 vor Christus. Die Stadt hatte unendlichen Reichtum. Das störte das mächtige Römische Reich.
Am Ende des dritten Punischen Krieg im Jahr 146 v. Chr. wurde Karthago schließlich durch die Römer zerstört.
Geiserich, ein berühmter Vandalenführer, mit insgesamt von 80.000 Menschen, griff Karthago im Jahr 439 an. Die ehemalige Hochburg von Hannibal war seinem Heer hilflos ausgesetzt und wurde erobert.
Der Araber Oqba Ibn Nafaa gründet 670 die Stadt Kairouan. Bis in das neunte Jahrhundert erfolgte der Religionswechsel zum Islam.
Ab 800 hatte das Land bis zur Ankunft der Normannen eine wechselvolle Geschichte zwischen der arabischen Dynastien Aghlabides Fanitmides und Zirides (Berber). Die Normannen werden im Jahr 1160 durch den Almohaden-Kalif von Marokko aus dem Land gejagt.
Das Gebiet wurde ab dem 16. Jahrhundert für drei Jahrhunderte zu einer Provinz des Osmanischen Reich mit wechselvoller Geschichte.
1881: Wird Tunesien eine französische Kolonie.
Tunesien erringt am 20. März 1956 seine Unabhängigkeit.
14. Januar 2011 findet die arabische Frühlingsrevolution statt.

In Tunesien wohnen aufgrund der der geschichtlichen Entwicklung verschiedene Kulturen. Hier ausgewählte Bilder von den Trachten aus dem Museum in Gallea auf Djerba.

Quelle: La Gazelle Nr. 55 Janvier/Fevrier/Mars 2014. S. 16

¹⁾Maghreb: Union aus den drei nordafrikanischen Staaten Tunesien, Algerien und Marokko sowie Libyen und Mauretanien. Aufgrund ihrer Geschichte und Geografie haben diese Länder viele Gemeinsamkeiten.

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